Die Geschichte des Hexenhuts
Zu Halloween sieht man sie zahlreich durch die Nacht fliegen:
Hexen-Verkleidungen mit spitzen, schwarzen
Hexenhüten gehören zu den beliebtesten Kostümen in dieser gruseligen Nacht. Doch was hat es mit dem
Spitzhut, den eine Hexe auf dem Kopf trägt, auf sich? Typischerweise wird eine Hexe als altes Weib beschrieben, das mit Kessel, Besen, schwarzer Katze, warzigen Kröten und eben jenem
Hexenhut ausgestattet ist. Der
spitze Hut ist ein Symbol für die Hexerei und ist schon auf Holzstichen aus dem Mittelalter und der Renaissance zu sehen. Doch die Bedeutung der spitzen Kopfbedeckung als unverzichtbares Hexen-Accessoire führt noch viel weiter in die Vergangenheit zurück.
Spitzhut in Urzeiten, der Antike und bei den Germanen
In Deutschland wurden bei Ausgrabungen goldene, spitz zulaufende Hüte gefunden, die mit Sonnen, Monden und Sternen verziert waren und aus der Bronzezeit stammen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um die Kopfbedeckung von Schamanen und Priestern gehandelt haben muss, von denen man glaubte, sie hätten magische Kräfte. Zudem wurden in Südostasien aus Gräbern Jahrtausende alte, weibliche Mumien mit ledernen Spitzhüten auf dem Kopf geborgen. Auch bei diesen Funden wird angenommen, dass es sich um Priesterinnen handelt, die magisch begabt waren. Im alten Griechenland wurde Hekate, die Göttin der Magie, mit einem konischen Hut gezeigt, während im alten Germanien Odin selbst einen schwarzen, spitzen Hut mit Krempe getragen haben soll.